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11.03.2017

Tauchturm Plauen

Allgemeines

Am 14.11.2014 war ich zum zweiten Mal im Tauchturm in Plauen. Der Tauchturm ist im Prinzip eine senkrecht stehende Röhre mit 8m Durchmesser und 10m Wassertiefe. Er besteht komplett aus Edelstahl und hat einen Höhenverstellbaren Boden. Somit kann die Wasser tiefe auch auf 5m sowie 1,50m verringert werden.
Mit dem Rollstuhl ist mehr als ungünstig. Ohne Hilfe keine Chance. Hinauf zur Kasse gibt es 2 lange Treppen mit geschätzt 10 bis 12 Stufen. Zum Kassen und Aufenthaltsraum hin nochmal eine Schwelle. Möchte man in den Umkleideraum muss man besagte Schwelle wieder runter, um die Ecke rum und dort wieder hoch. Zum Einstieg am Turm führen dann nochmal 3 Stufen. Um in das Becken reinzukommen gibt es eine Leiter mit 2 Griffen zum Festhalten. Für mich ging der Einstieg aber am besten, indem ich einfach am Rand rein vom Rolli runter auf den Boden und dann ins Wasser gegangen bin. Rauszu ebenso, aber in die andere Richtung. Eine behindertengerechte Dusche gibt es nicht. Die vorhandene Dusche ist nur bedingt befahrbar. Toiletten weiß ich garnicht. Wahrscheinlich etwas eng.






Preise und so

Tauchen kostet 20€, erfordert ein Brevet (OWD – Open Water Diver) oder einen Tauchlehrer als Begleitung und versteht sich inklusive Luft und Leihgebühr für die zur Verfügung gestellte 10l-Stahlflasche. Baden ist billiger. Leider steht zu den Preisen nichts auf der Webseite. Diese kann man sicherlich unter www.tauchturm-vogtland.de erfragen.
Das Wasser ist 32°C warm, die Luft auch, vielleicht sogar noch wärmer. Man braucht also im Wasser keinen Anzug oder nur einen dünnen Shorty, da man sich ohnehin ein bisschen bewegt und einem da nicht so schnell kalt wird. Ansonsten ist der Tauchturm erstmal ein großer tiefer Süßwasserpool, das macht Laune. Das Ambiente ist sehr schön, der Service Top. Die Mitarbeiter und Clubmitgleider sind sehr Hilfsbereit beim Gerödel tragen und helfen auch an Treppen sofort mit.
Tauchen und andere Angebote
Der Pool eignet sich aufgrund seiner Tiefe hervorragend, um Übungen zu machen. Langsamen, kontrollierten Aufstieg, Dekostops einschätzen, Tarieren, Gerät tauschen, Maske absetzen und ausblasen und was einem sonst noch so einfällt. Auch Freitauchen ist möglich. Geöffnet ist täglich von 15 bis 20 Uhr. Weiterhin wird Babyschwimmen, Tauchausbildung und Wassergymnastik angeboten. Mehr Infos unter www.tauchturm-vogtland.de






Tauchen mit Behinderung

Mittlerweile findet Tauchen mit Behinderung den Weg aus der Nische und auch große Verbände haben entsprechende Ausbildungen im Programm. So zum Beispiel SSI und IDDA, wobei letzterer vielleicht weniger bekannt sein dürfte. Die Ausbildung für Taucher mit Behinderung kann aufgrund der Einschränkungen nicht jeder übernehmen. Grund dafür ist unter anderem der erhöhte Hilfebedarf, welcher sich im Wasser zwar je nach Behinderung enorm reduziert, aber außerhalb viel erfordert. Zum Zweiten aber auch darin, dass der eingeschränkte Taucher im Notfall seinem Buddy nur bedingt helfen kann und daher ein Dritter dabei sein muss. Weiterhin hat das Versicherungsgründe und vielleicht ist auch ein bisschen Geldmache durch die Verbände dabei – man hat ja doch wieder was um noch ein Special für Buddys anbieten zu können und so weiter. Derzeit ist mir nur Rüdiger Hupfer von den Aquanauten in Wilkau-Haßlau bekannt, der eingeschränkte Taucher nach IDDA ausbilden darf. Infos unter www.die-aquanauten.de. Rüdiger hat über 2000 Tauchgänge, ist Ausbilder bei SSI und IDDA und hat dutzende Zusatzscheine und die Berechtigung diese auch auszubilden. Er hat auch einen Shop in Wilkau-Haßlau, leider nur über 3 oder 4 Stufen zu erreichen aber da hilft er gerne. Kompetente Beratung gibt es natürlich und auch die Möglichkeit zum Beispiel den Bootsschein zu machen. Im Winter hat er eine Skibörse, läuft alles unter Sport-Spezial GmbH und ist im Internet über einen eBay-Shop zu finden. Dort wird versandt und verkauft – aber natürlich auch vor Ort. Wer Interesse oder Fragen hat kann  sich natürlich auch gern an mich wenden. Ich helfe dann weiter.