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13.04.2017

Tauchen Leipziger Seenland

Das Leipziger Neuseenland entwickelt sich mehr und mehr zu einem schönen Nacherhohlungsziel. Einige der Seen sind bereits touristisch voll erschlossen und ausgebaut, andere sind sozusagen noch im "Wachsen", werden noch aufgefüllt und später für Besucher ausgebaut und mit den anderen Seen über Schleusen verbunden.


Kulkwitzer See

Einstieg Tauchbasis Florian

Die Tauchbasis Florian liegt in Göhrenz, am südlichen Ufer des Kulkis. Die Basis bietet verschiedene SSI Spezialkurse und freundlichen Service durch Florian persönlich. Die Flaschenfüllung ist ist für 50 Cent pro Liter Flaschengröße erhältlich. Also beispielsweise 6€ für eine 12 Liter Flasche.

Die Basis ist mit dem Rolli nur bedingt zugänglich. In das Basisgebäude kommt man nur über eine ca. 15cm hohe Schwelle. Das Außengelände ist erreichbar. Die Toilette in der Basis ist nur über eine schmale Tür zu erreichen.


Eine Toilette ist direkt neben dem Basisgebäude zu finden. Sie gehört allerdings zum nebenstehenden Imbiss und ist nur während dessen Öffnungszeiten zugänglich. Die Benutzung kostet 10 Cent. Es werden 2 5-Cent-Stücke benötigt um die Tür zu öffnen. Pissoirs sind frei zugänglich. Eine Rollstuhltoilette gibt es nicht. Allerdings bietet wenigstens eine der Damentoiletten eine breitere Tür. Sie ist ca. 70 bis 80cm breit. Ingesamt sind die Toiletten nicht besonders hygienisch und uralt. Ist also mit Vorsicht zu genießen.


Auf Anfrage kann man direkt neben der Basis auch mal für eine Nacht sein Zelt aufschlagen. Das ist an sich ganz ok, bis auf die fehlenden Toiletten für die Zeit wenn der Imbiss geschlossen hat. Die Öffnungszeiten sind ohnehin sehr sporadisch...


Der Zugang zum See ist zunächst über eine Asphaltierte Straße, dann über eine Schotterpiste zu erreichen. Auf dem Weg nach unten gibt es zusätzlich noch eine steile, unwegsame Rampe mit ungleichmäßigen und schräg verschobenen Wabenplatten. Ohne Hilfe kommt man da vielleicht gerade noch runter wenn man im gekippt fahren gut ist. Aber auf keinen Fall wieder hoch. Hier ist unbedingt Hilfe nötig.

Der Einstieg am Kiesstrand (ca. 70m langer Schotterplatz) bietet keinerlei Hilfsmittel. Nicht einmal ein Geländer. Auch hier ist, vor allem im Tauchanzug, Hilfe wirklich von Nöten!

Die Unterwasserwelt hat in diesem Seeabschnitt nicht so viel zu bieten. Die Sicht bewegt sich meißt zwischen 5 und 10m. Eine kleine Jolle liegt rechts auf ca. 12m. Unter Wasser gibt es auf dem Weg dahin eine Reihe versunkener Baumstämme, durch die man sehr schön durchschweben kann :-) Außerdem gibt es viele Unterwasserpflanzen in denen sich kleine und große Fische verstecken.


Einstieg Campingplatz

Der Campingplatz bietet nach meinem derzeitigen Erfahrungsstand die besten Möglichkeiten für Rollstuhlfahrer. Zugang zur Basis erhält man über den Campingplatz. Zunächst muss man an der Schranke vor dem Campingplatz mal raus um einen Zugangstransponder für die Schranke zu holen. Dafür ist ein Pfand zu hinterlegen. Das Gebäude hat eine Stufe. Danach folgt man der Ausschilderung zur Basis.

Direkt vor der Basis befindet sich ein Parkplatz für ca. 3 Autos welcher zum Entladen genutzt werden kann. Vor diesem Parkplatz ist eine große Wiese mit genug Platz für allerlei Tauchgerät und zum Umziehen. Geparkt wird dann gleich in der Nähe etwa 40m Meter von der Basis entfernt. Rollstuhlfahrer dürfen auf Nachfrage beim freundlichen Basiswart auch oft auf dem Parkplatz vor der Basis stehen bleiben.

Etwa 60m vom Einstieg entfernt befindet sich ein Gebäude mit gut ausgestatteten und beheizten Sanitäranlagen. Eine Rollstuhltoilette gibt es nicht. Leider sind auch die Toilettenkabinen nur mit 60cm breiten Türen ausgestattet und damit für die meisten wohl nicht befahrbar. Erreichbar ist lediglich das Pissoir. Abgesehen davon sind die Dusch- und Toilettenräume ebenerdig befahrbar. Lediglich kleine Schwellen an den Türen sind zu überwinden. Wer nach dem Tauchgang duschen möchte muss sich auch dort mit 60er Türen begnügen. Ansonsten sind die Anlagen sehr sauber und angenehm.

Der Einstieg zum See erfolgt über eine breite Rampe aus Wabenpflaster (bekanntlich schlecht zu befahren – geht nur angekippt brauchbar). Die Rampe ist ca. 15m lang, danach ist man dann schon im Wasser. Dort wurde ein großes Gerüst verbaut und bietet auch Geländer zum Festhalten.

Unter Wasser gibt es neben Fischen ein großes Bauwerk aus Gerüstbaustahl zu sehen. Es wurde ein Turm mit verschiedenen Plattformen gebaut welche von 3 bis 18m Tiefe reichen. Die Wassertiefe am Fuß des Turms beträgt etwa 23m. Tauchplatzkarten und Navigationskurse sind beim freundlichen Basisleiter zu erfragen. Die Flaschenfüllung kostet 50 Cent pro Liter Flaschenvolumen. Also Beispielsweise 6€ für eine 12 Liter Flasche.

Cospudener See

Einstieg Tauchschule Kamski

Ein weiterer Zugang zum See befindet sich an der Tauchschule Kamski. Sie befindet sich im Areal der; ich nenne es mal so; Hafenpromenade.

Dort kommt wirklich Urlaubsfeeling auf. Die Häuschen sind alle aus Holz und zum Teil auf etwas erhöhten Holzstegen gebaut. Diese sind dann über Rampen erreichbar. Die Holzhäuschen sind alle etwas im Norwegischen Stil gestrichen: meistens grau, Fenster weiß umrandet und einfach schick!

Eine Rollitoilette findet sich in der Nähe des Hafens. Dort gibt es eine Rampe über welche die Boote zu Wasser gelassen werden. Nicht weit davon ist das Rolliklo. Dort ist es gerade im Sommer tierisch warm drin. Also vorher was trinken, sonst kippt man vielleicht um ;-) Den Schlüssel gibt es an der Info. Ist also alles mit etwas Rumfahren verbunden. Die Wege sind etwas weitläufig. Auch in viele Restaurants kommt man rein oder es Imbisse sind von außen zu erreichen.

Parkplätze für Rollstuhlfahrer gibt es vor der Schranke zum Hafengelände. Von dort aus muss man dann sein Gepäck zur Wiese oder zunächst zur Tauchschule transportieren. Also besser einen Helfer mitnehmen. Außerdem gibt es hinter der Schranke Parkplätze gegen eine Tagesgebühr. An die Tauchschule kann man trotzdem nicht heranfahren….

Die Tauchschule Kamski ist ebenerdig zu erreichen. Die Gewässergebühr ist mit 2,50€ pro Tag geringEs gibt laminierte Tauchplatzkarten und verschiedene SSI Kurse im Angebot. Luft ist zum „normalen“ Preis erhältlich: aktuell für 60 Cent pro Liter Flaschenvolumen. Aktuelle Preise gibt es hier. Auf der nebenliegenden Wiese kann man sich breit machen um sich umzuziehen. Die Anzüge können auch an der Basis auf gehangen werden. Der Zugang zum See ist dann über die Wiese und unten über einen Schotterabschnitt zu erreichen. Ohne Hilfe also schlecht…

Unter Wasser gibt es verschiedene „Sehenswürdigkeiten“ welche alle mit Leinen und Bojen sehr sauber markiert sind.

12.04.2017

(Hamburg 2015) - Wochenendtrip

Im Februar war ich ein Wochenende in Hamburg zum Coloplast Kundenbeirat. Dort wird einiges zu den Produkten besprochen. Das findet üblicherweise Freitag Abend und Samstag den ganzen Tag statt. Zwischendurch blieb dann doch noch etwas Zeit, sich die Stadt anzusehen.

Unterkunft: Hotel "Scandic Hamburg Emporio"

Hotel und parken

Übernachtet haben wir im "Scandic Hamburg Emporio"-Hotel in Hamburg, wie der Name schon sagt. Das Teil ist für meinen Geschmack schon sehr edel und ebenso gut ausgestattet. Rolliparkplätze gibt es direkt vor dem Haus, am Dammtorwall. Der Eingang befindet sich unweit davon am Dragonerstall - also nur einmal um die Kurve herum. Da ich nicht wusste wo es rein geht und von der anderen Seite kam, bin ich erstmal ums ganze Gebäude herum gefahren. Das hätte ich mir zwar sparen können, war aber architektonisch sehr schön :-)




Restaurant und Möglichkeiten

Drinnen ist alles ebenerdig zu erreichen. Neben der großen Drehtür gibt es außerdem einen gesonderten Eingang mit automatischer Tür für alle, die sich mit Drehtüren schwer tun. Die Rezeption ist mehrsprachig, bietet einen abgesenkten Tresenbereich und freundliches Personal. Das Restaurant ist über eine Hebebühne zu erreichen. Das Essen war hervorragend. Das Frühstück sehr abwechslungsreich: angefangen von verschiedenen Nüssen und Trockenfrüchten zum Müsli, über mehrere verschiedene Sorten Eier, warme Würstchen, Speck und Schinken hin zu Brot und Brötchen sowie tollem Kaffee, Tee und Käse gab es natürlich auch Wurst ohne Ende. Verschiedene Säfte für den Vitaminschub am morgen verstehen sich von selbst...

Neben dem bereits erwähnten Restaurant bietet das Hotel außerdem ein Fitnessstudio. Ich war zwar nicht drin, gehe aber mal davon aus, dass auch das mit dem Lift erreichbar ist und wenigstens ein paar Geräte zur Verfügung, die man auch "ohne Beine" benutzen kann.




Zimmer

Geschlafen habe ich in einem sehr, sehr geräumigen Doppelzimmer. Es gab ein richtig gut rolligerecht ausgestattetes Bad mit Griffen, Duschsitz und ordentlich Platz. Das Bad war ebenfalls sehr geräumig und gemütlich eingerichtet. 

Im Zimmer gab es, je nach Ausstattung, ein Bügelbrett, eine Minibar, eine Kaffeemaschine und ein Teil wo man einen MP3 Player oder ein Handy anstecken kann um es zu laden und Musik zu hören.

Das Besondere an dem Zimmer war: es hatte einen Durchgangstür zum Nebenzimmer. Dadurch konnte eine Begleitperson im Doppelzimmer nebenan schlafen und man hatte trotzdem getrennte Räume. Die Tür konnte man natürlich auch verriegeln. Außerdem gab es im Zimmer eine Klingel um Hilfe zu holen und ein Pflegebett. Die Ausstattung war also wirklich super. Habe ich so bisher nicht gesehen.





Miniatur Wunderland

Das Miniatur Wunderland, die größte Modelleisenbahnanlage der Welt, ist komplett barrierefrei. Vom Eingangsbereich geht es über einen Treppenlift auf die nächste Ebene. Dort kommt man dann mit dem Lift weiter zur ersten Etage wo sich die Kasse und der Souvenirverkauf befinden. In die 2. Etage kommt man dann ebenfalls über einen Lift. Ein geräumiges Rolliklo ist vorhanden, mit allem was man so benötigt.

Das Wunderland ist ständig um Bau, riesengroß und wunderschön. Auch mit Mobilitätseinschränkungen kann man (fast) alles erreichen. Nur ein paar Kleinigkeiten erreicht man nicht, da es mal eine Stufe gibt oder es irgendwo bissl enger ist. Aber nichts dramatisches.


In der Speicherstadt und somit auch vor dem Miniatur Wunderland gibt es nur Pflasterstraßen. Großes, oben rundes Pflaster mit recht großen Fugen. Also nicht so toll zum Fahren...

Internationales Maritimes Museum Hamburg



Das Schifffahrtsmuseum in Hamburg ist ebenfalls barrierefrei. Alle Stockwerke sind über einen Lift zu erreichen.In den Ausstellungsetagen sind zum Teil Zwischenetagen vorhanden, welche oft nur über Stufen erreichbar sind. Es gibt sehr viel zu sehen.




Ich habe es mir allerdings etwas anders vorgestellt. Eine Etage "nur" Bilder - also Schifffahrt zeigende Kunst irgendwelcher Maler. Nicht so meins. Dann gibt es ganz viele Schiffsmodelle. Sehr viele Schiffsmodelle. Generell wird vieles Anhand von Modellen dargestellt. Das ist nicht grundsätzlich verkehrt aber ich hätte schon erwartet, dass einem mehr die aktuelle Schifffahrt mit Beispielen, Zahlen, etc. näher gebracht wird und mehr die Entwicklung der Schifffahrt gezeigt wird. Es beschränkt sich viel auf "theoretisches" was an Modellen gezeigt wird: unterschiedliche Modelle von Kriegsschiffen die irgendwelche Feinheiten in der Farbgebung darstellen etc. Für eine Ausarbeitung für den Geschichtsunterricht sicherlich interessant... Aber halt nicht so meins. Spannende Ausstellungsstücke gibt es nur wenige.


11.04.2017

(Chiemsee 2015) - Großglockner Hochalpenstraße

Großglockner Panorama

Wenn man am Chiemsee ist, lohnt sich ein Ausflug auf den ca. 1,5h entfernen Großglockner. Genauer gesagt, zur Großglockner Hochalpenstraße welche einen tollen Blick auf den Gletscher „Pasterze“ sowie das Großglocknermassiv bietet. Der Großglockner selbst muss nach wie vor zu Fuß bestiegen werden ;-)


Auf der Großglockner Hochalpenstraße
Zunächst fährt man am Chiemsee auf verschiedenen (Bundes-)Straßen durchs schöne Alpenland. Der Weg ist herrlich und führt durch kleine urige Dörfer und durch die schönen Berge. Zu Beginn der Hochalpenstraße muss eine zusätzliche Mautgebühr von 35 Euro pro PKW bezahlt werden. Aktuelle Preise findet man unter http://www.grossglockner.at/de/preise. Die Straße ist von Mai bis Oktober befahrbar und unterwegs gibt es verschiedene Ausstellungen und Museen, welche mit der Maut schon bezahlt sind und besucht werden können. Einige davon sind barrierefrei. Genauere Informationen gibt es unter www.grossglockner.at/de.

Links: Parkhaus am Ende der Großglockner Hochalpenstraße
Am Ende der Straße gibt es ein großes Parkhaus. Rolliparkplätze sind jeweils am Ende eines Parkabschnittes (Parkabschnitte sind durch Wände getrennt). Dort gibt es auch einen abgesenkten Bordstein. In der Mitte des Parkhauses ist der Lift. Auf dem Gelände ist WLAN frei verfügbar. Eine Rollitoilette gibt es in der Nähe des Souvenirshops. Es ist alles gut erreichbar und im Hauptgebäude gibt es wechselnde Ausstellungen.


Gletscher "Pasterze" im September 2015

Gletscher "Pasterze" im August 1992

Stufen gibt es „nur“ auf dem Weg runter zum Gletscher. Die Pasterze ist in den letzten 20 Jahren merklich geschrumpft. Fährt man mit dem Lift im Parkhaus bis ganz nach oben erreicht man einen Weg, welcher zu einem weiteren Aussichtspunkt fährt. Gerade der Anfang des Weges ist recht steil und vor allem steinig. Ein Helfer tut da gut. Macht die Sache wesentlich leichter. Dort oben gibt es dann auch Murmeltiere zu sehen, wenn man bissl Glück hat.

Murmeltier

Wer wandern kann und möchte hat die Möglichkeit am Hauptgebäude vorbei verschiedenen Wegen zu folgen oder, wie bereits erwähnt, runter zum Gletscher zu laufen. Die Bahn hinab zum Gletscherweg ist ebenfalls nur über Treppen zu erreichen.

Gletschersee

10.04.2017

(Chiemsee 2015) - Baden Übersee


Einen halbwegs rollitauglichen Strand haben wir diesmal in Übersee am Chiemsee gefunden. Einen großen Parkplatz mit Rolliparkplätzen gibt es direkt am See an der "Julius-Exter-Promenade". Von da aus führen ein asphaltierter Radweg und ein Schottergehweg zur Liegewiese. Dort gibt es freie Platzwahl und am benachbarten Imbiss auch eine behindertengerechte Toilette. Auf dem Weg ins Wasser braucht man dann wieder Hilfe: spätestens der untere Uferabschnitt begrüßt einen mit feinen Steinchen; auf dem Weg nach unten müssen ein paar schräge Rasenabschnitte überwunden werden. Das ist vor allem Bergauf ein Problem. Lift oder Rampe sucht man vergebens – da wird also wieder viel Hilfe benötigt.



Im Wasser ist es sehr, sehr lange, sehr, sehr flach. Erst weit draußen kann man schwimmen. Ist dafür für Kinder zum Spielen umso besser.
Direkt neben der gut befahrbaren Liegewiese können Kajaks ausgeliehen werden. Außerdem gibt es einen kleinen Spielplatz und Sitzgelegenheiten. Der asphaltierte Weg führt dann weiter in Richtung Hafen und darüber hinaus und lädt zu einem Spaziergang ein.


09.04.2017

(Chiemsee 2015) - Das Haus

Anfang September verbrachten wir eine reichliche Woche in Chieming, Ortsteil Manholding, im Landhaus Jahncke.


Das Haus

Allgemeines

Zunächst steht ein Parkplatz direkt vor dem Haus zur Verfügung. Dort haben 4 bis 5 Autos Platz. Der Weg zum Haus war mit Naturstein gepflastert und wird neu gemacht, damit er für Rollis besser zu befahren ist.

WLAN ist im Erdgeschoss in der Sitzecke vorhanden und reicht gut bis in Zimmer 1 und 2. Auch im Gruppenraum gibt es Empfang, allerdings nur mäßig. Der Gruppenraum ist mit einen Klavier und einem großen Fernseher ausgestattet. Für die kalte Jahreszeit gibt es einen großen Kamin.

Außerdem ist im Erdgeschoss ein großer, gemütlicher Speiseraum und eine Küche vorhanden. Die Hauseltern, ein älteres Ehepaar, sind sehr freundlich und immer um das Wohl ihrer Gäste bemüht. Außerdem ist das Essen wirklich hervorragend. Das Haus kann aber, soweit ich weiß, auch ohne Verpflegung gebucht werden.


Bäder und Zimmer

Für Personen mit Gehbehinderung stehen im Erdgeschoss 3 Zimmer mit insgesamt 7 Betten zur Verfügung. Zimmer 1 verfügt über ein Doppelbett sowie ein Pflege-Einzelbett. Zimmer 2 hat 2 Einzelbetten. Zimmer 3 hat 2 Einzelbetten wovon eines ein Pflegebett ist.

Im Erdgeschoss gibt es 2 Bäder. Das kleinere Bad verfügt über eine Toilette, ein Waschbecken und eine Dusche. An der Dusche gibt es eine Rundlauf. An der Toilette gibt es an der Wandseite leider keinen Griff. Ein Griff ist nur an der anderen Seite vorhanden. Allerdings klappt man den Griff zum Umsetzen bekanntlich hoch...
Das andere Bad verfügt ebenfalls über eine Toilette, außerdem 2 Waschbecken und eine Badewanne. Griffe gibt es keine. An der Toilette ist nur ein senkrechter, kleiner Griff vorhanden welcher nicht zum Aufstützen und Umsetzen taugt.

Im Obergeschoss stehen zudem insgesamt 6 Schlafräume mit je 2 bis 4 Betten zur Verfügung. Alle Zimmer sind sehr schön eingerichtet, freundlich und hell. Es gibt ein Bad mit Badewanne und WC, sowie ein Bad mit Dusche und WC.

Im Untergeschoss stehen weiter Toiletten zur Verfügung. Das Haus verfügt nicht über einen Lift.


Bilder

Bilder gibt es, wie immer, aus rechtlichen Gründen keine im Blog... Allerdings hat Familie Jahncke eine Internetseite. Dort gibt es Bilder.

08.04.2017

(Bodensee 2015) - Ausflugsmöglichkeiten (Schiff, baden, Städte, Rheinfall...)

Baden

Rund um den Bodensee gibt es haufenweise Strandbäder. Die meißten (!!!) davon sind Rolligerecht. Das heißt, es gibt bei vielen Bädern eine Rollstuhltoilette, sie sind ebenerdig zu befahren und es gibt eine betonierte Rampe mit Geländer um reinzufahren.

Strände

Folgende Bäder haben wir besucht:


  • Strandbad Mettnau, Strandbadstraße in Radolfzell
    • Eintritt ca. 2,50€
    • Begleitperson frei
    • Rollitoilette vorhanden
    • Rampe vorhanden
    • Geländer vorhanden)
  • Strandbad Iznang, Strandbadstraße in Moos / Iznang
    • Eintritt ca. 2,50€
    • Begleitperson frei
    • Rollitoilette vorhanden
    • Rampe vorhanden
    • Geländer vorhanden
  • Strandbad am Pfahlbautenmuseum in Unteruhldingen
    • Eintritt frei
    • Rollitoilette
    • Rampe vorhanden
    • Geländer vorhanden
  • Strandbad Horn, Strandweg 3, Gaienhofen
    • Eintritt ca. 2,50€
    • Begleitperson frei
    • Rollitoilette vorhanden
    • Badesteg vorhanden mit Treppe nach unten


Bodenseeschifffahrt


Wir sind mit dem Katamaran nach Friedrichshafen gefahren. Der Steg aufs Schiff ist gut befahrbar. Auf dem Schiff gibt es ausreichend breite Gänge und eine behindertengerechte Toilette. Die Überfahrt kostete 10,20€ und dauerte 45 Minuten. Auch hier war eine Begleitperson frei, sofern das Merkzeichen "B" im Behindertenauweis steht.

Sehr aktuelle Klapphandys...

Stein am Rhein



Stein am Rhein ist eine herrliche kleine, uralte Stadt in der Schweiz. Direkt hinter der Schweizer Grenze. Rolliparkplätze gab es gegenüber dem Restaurant Wasserfels (Schiffländi 8, 8260 Stein am Rhein),

sowie vorgelagert dem Hotel Chlosterhof AG, Oehningerstrasse 2, 8260 Stein am Rhein. An dem großen Parkplatz direkt neben dem Altstadtzentrum haben wir keine Behindertenparkplätze gefunden. Ansonsten ist die Stadt trotz Pflasterstraßen gut befahrbar, es gibt überall abgesenkte Bordsteine und einige der Geschäfte und Restaurants sind ebenerdig erreichbar. Da ist die Schweiz den Deutschen schon einiges voraus. Auch die Burg Hohenklingen muss wohl mit dem Rolli gut befahrbar sein.


Winterthur

Winterthur ist eine recht junge Stadt, der Stadtkern ist aber historisch gewachsen und bietet ein paar schöne Altbauten. Im Zentrum finden sich ein paar schöne Häuschen. Eine behindertengerechte, öffentliche Toilette findet sich ebenfalls im Stadtzentrum, etwa auf Höhe der Stadthausstraße 6 beim Stadtgarten.

Rheinfall in Schaffhausen

Der Rheinfall von Schaffhausen ist grundsätzlich von 2 Seiten erreichbar.

Am Schloss Laufen findet sich ein großer Parkplatz. Der Eintritt kostet 5 Franken. Schwerbehindrte haben freien Eintritt. Nachdem man durch den Schlosshof gerollt ist, erreicht man einen Lift. Unten angekommen geht es weiter über eine schräge Ebene zum Rheinfall. Weiter nach unten kommt man nur über Stufen. Der letzte Lift nach oben fährt 19:00 Uhr.

Am Schlössli Wörth gibt es ebenfalls einen großen Parkplatz. Dort ist man direkt auf Flusshöhe, es ist also kein Lift nötig.

Mit einem kleinen Boot kann man von beiden Seiten aus auf den mittleren Felsen im Rhenfall fahren und den zweitgrößten Wasserfall Europas live erleben.


Pfahlbaumuseum Unteruhldingen

Das Pfahlbaumuseum ist komplett rolligerecht. Selbst die Pfahlbauten sind gut befahrbar, eine Toilette ist vorhanden. Bis auf wenige Ausnahmen, sind die Wege bei den Pfahlbauten glatt. Alles sehr ordentlich gemacht. Selbst in die Häuser konnte ich mit meinem 63cm breiten Rolli reinfahren. Mehr Platz war da aber auch nicht. Eine Führung ist standardmäßig im Preis dabei.







07.04.2017

(Bodensee 2015) - Die Ferienwohnung

Anfang Juli hatten wir das Vergnügen uns die schöne Gegend um den Bodensee herum mal anzusehen. Übernachtet haben wir im "Ferienhaus Frank und Ursula Hoffmann" in Singen, Ortsteil Hohentwiel.


Die Ferienwohnung

Allgemeines

Die Ferienwohnung ist ebenerdig über die Terassentür zu erreichen. Verschließen muss eine Begleitperson die Terassentür von innen und das Haus dann über die Haustür, welche eine Treppe aufwärts liegt, verlassen. Alleine also nicht zu handeln.

Es stand uns die Terrasse und die Parkflächen direkt vorm Haus zur Verfügung. Der Rolliparkplatz wurde reserviert, Wünsche dazu konnten wir äußern und so den perfekten Parkplatz bekommen.

Leider haben wir die Ferienwohnung sehr unsauber vorgefunden. Überall Spinnweben, Haare vom Vorgänger auf dem Bett und dem Klo, Staub auf jeder Fläche und überall tote Spinnen und Insekten. Nachdem wir dann selbst sauber gemacht haben konnte man sich auch etwas wohler fühlen. Die Begrüßung und Vermieter waren freundlich. Es ist ein Semmelservice vorhanden und Touristeninfos für die Umgebung liegen im Haus. Neben der barrierefreien Wohnung gibt es noch eine weitere Ferienwohnung im Erdgeschoss. Also auch praktisch um das etwas zu erweitern und mit Freunden zum Beispiel zu nutzen.


Bad, Küche, Schlafzimmer

Im Bad gibt es ein erhöhtes Klo mit einem Griff auf der linken Seite. Außerdem einen Duschsitz mit nur einem Griff, ebenfalls auf der linken Seite. Auf der Wandseite der Dusche fehlt also ein Stützgriff. Ein kleiner Haltegriff ist etwas weiter vorn angebracht.

Die Küche ist in einer Nische auf dem Weg zum Bad untergebracht und teils unterfahrbar. An die wichtigsten Sachen kommt man ran, Die Schränke sind nicht absenkbar aber wenigstens zum Teil zu erreichen. Eine Mikrowelle war vorhanden, Kühlschrank auch und die übliche "Ausrüstung (Klopapier, Spülmittel) für die ersten Tage auch.

Das Schlafzimmer ist etwas schmal. Man kann zwar neben das Doppelbett fahren (der Rollifahrer schläft immer links, nach rechts ist kein Durchkommen) aber das dürfte mit E-Rollis auch etwas schwierig werden.


Bilder

Bilder gibt es, wie immer, aus rechtlichen Gründen keine im Blog...

06.04.2017

(Dresden 2015) - Ferienhaus Lindenhof in Graupa

Das Haus

Der Lindenhof liegt in Graupa, in der Nähe von Dresden, sehr idyllisch und ruhig. Es ist ein Parkplatz für 3 Fahrzeuge vorhanden. Wenn man allerdings etwas mehr Platz zum Aussteigen benötigt, muss man mit dem Parken schon sehen wie es klappt. Dann passen wahrscheinlich nur 2 Autos gut auf die Parkfläche am Haus. Die Zufahrt zum Haus ist geschottert und fest. Um das Haus herum führt ein Gehweg mit Steinplatten. Der barrierefreie Zugang zum Haus befindet sich auf der Rückseite. Dort "landet" man direkt in der geräumigen Küche mit Sitzecke und Essecke. Der Zugang zum barrierefreien Zimmer im Erdgeschoss befindet sich gleich nebenan.


Ausflugsmöglichkeiten gibt es viele: z.B. in der Nähe von Schloß Pillnitz

Das barrierefreie Zimmer verfügt über ein Doppelbett, ein Kinderbett kann auf Wunsch dazu gestellt werden. Das Bad ist geräumig und ein Duschstuhl vorhanden. Griffe fehlten bei unserem Besuch noch. Diese werden aber demnächst noch angebaut.


In die oberen Etagen gelangt man mit dem Rollstuhl nur über die recht enge Treppe. Die Dachterrasse ebenfalls.

Das Haus ist sehr stilvoll, rustikal und gleichzeitig modern eingerichtet. Wir haben uns da sehr wohl gefühlt. Es ist Platz für 10 Personen, es gibt eine Terrasse im Außenbereich, welche über die Wiese ebenerdig erreichbar ist, einen Reitplatz nebenan und einen Aufenthaltsraum im 1. Obergeschoss. Stühle, Tische und Liegestühle stehen im Außenbereich ebenfalls zur Verfügung.


Möglichkeiten in der Umgebung


Dresden

Nur etwa 20 Minuten entfernt liegt Dresden. Dort gibt es allerlei Kultur, Geschäfte und Historisches zu erkunden. Reiseführer für Dresden gibt es zuhauf, da möchte ich mich jetzt nicht weiter drüber auslassen. Geschäfte, Restuarants, Frauenkirche und Grünes Gewölbe sind zum Beispiel mit dem Rolli erreichbar. Der Zwinger sowie die Semperoper ebenfalls, jedenfalls zum Teil.


Pillnitz

Nur etwa 10 Minuten mit dem Auto entfernt liegt das Schloß Pillnitz. Am Schloss führt entlang der Elbe ein Gehweg. Dieser ist fest geschottert und lässt sich mit dem Rolli gut fahren. Rollstuhlfahrer sollen sich laut SKD.de bei der Kasse in der Alten Wache melden. Ein Mitarbeiter hilft dann wohl.




Elberadweg

Ebenfalls nicht weit ist der Elberadweg welcher dann gut zu Fuß, mit dem Rollstuhl oder Handbike erkundet werden kann. Am Radweg gibt es in unregelmäßigen Abständen Toiletten und Restaurants. Soweit ich weiß gab es bei den öffentlichen Toiletten auch Rollstuhltoiletten  mit Euroschlüssel.

Bilder

Bilder vom Haus habe ich wie immer aus rechtlichen Gründen keine veröffentlicht. Diese finden sich allerdings auf der Webseite des Hauses unter ferienhauslindenhof.de. Auf Anfrage gibt es vom Vermieter weitere Bilder.



05.04.2017

(Kreuzfahrt 2010) - Allgemeines

2010 haben wir eine Kreuzfahrt mit der Costa Pacifica gemacht. Kreuzfahrten sind was Feines. Das Schiff ist komplett barrierefrei, also ein Ort zum Wohlfühlen. Außerdem sieht man viel von der Welt, es ist sehr abwechslungsreich und die Unterhaltung ist ständig gegeben.


Boarding

Die Wartehalle in Savona ist barrierrefrei, mit Lift und Rolliklo. Also soweit alles bestens. Mein Ticket hatte irgendeine Art Kennung dafür, dass ich schwerbehindert bin. Dadurch durften wir auch eher auf's Schiff. Der Zugang zum Schiff erfolgte über eine große Rampe. Diese war nicht besonders Steil, eifrige Helfer standen trotzdem ausreichend vom Bootspersonal zur Verfügung. Auch für Koffer etc. Bei Ausflügen wurden, je nach Hafen, unterschiedliche Ebenen zum Verlassen / Betreten des Schiffes genutzt. Auch dort gab es Rampen und zahlreiche Helfer. Im Schiff kommt man mit dem Lift auf jede (für Gäste interessante) Ebene.




Das Schiff

In "unserem" Schiff gab es spezielle, barrierefreie Kabinen. Neben dem größeren und behindertengerecht umgebauten Bad gab es auch breitere Türen. Alle anderen Kabinen sind zwar auch ohne Schwellen, aber die Türen sind zu schmal. Besuch bei anderen ist also eher schlecht ;-)

Restaurants, das Theater, Casino, Diskos und Bars waren ebenfalls komplett erreichbar. Es gab sogar außerhalb der Kabinen auch immer mal ein Rolliklo, sehr ordentlich. Auf der Costa Pacifica gab es einen Formel 1 Fahrsimulator. Dieser war mit dem Rolli nicht erreichbar. Auch die Pools hatten keine Lifte. Das ist aber bei anderen Reedereien vielleicht anders. Laut Homepage von Royal Carribean gibt es auf deren Schiffen an mindestens einem Pool einen Lift.

Auf dem Schiff hat man zum Essen einen festen Tisch. An unserem saßen insgesamt 10 Personen. Der Tisch befand sich zwischen Gang und Fenster. Es war also ausreichend Platz um mit dem Rolli gut heranfahren zu können.


Ausflüge

Die Ausflüge waren nicht immer einfach. Mit dem Taxi oder "zu Fuß" ging alles gut. Sofern man sich im Taxi selbst umsetzen kann und der Rolli in den Kofferraum passt. Gebuchte Ausflüge mit dem Bus sind da schon schwieriger. Bei Costa gab es zwar für jede Station mindestens einen als barrierrefrei ausgeschriebenen Ausflug, wirklich barrierefrei sieht aber doch anders aus. Es gab keine Busse mit Lift. Uns wurde gesagt, man muss schon selbst in den Bus gehen. Das wäre so. Darauf hingewiesen hat bei der Buchung keiner. Also wurde ich in den Bus getragen. Da machten sich kleine Busse besser - die hatten weniger Stufen.


Der Gehweg ging leider nur bis zum Strand...

Bei den Ausflügen selbst war ebenfalls nicht alles Gold was glänzte. Beim Strandausflug gab es keine Rollitoiletten... zum Beispiel. Wie es an den einzelnen Orten genau aussieht ist logischerweise sehr individuell. Meiner wenigen Erfahrung nach ist es aber besser, sich trotz Ausschreibung "barrierefrei" auf etwas anderes einzustellen.


Der Vatikan ist mit dem Rollstuhl komplett zugänglich
Am Ende des Ausflugs, vor allem wenn man individuell unterwegs ist sollte man dringendst pünktlich vor Abfahrt am Schiff zurück sein. Also bei der Rückfahrt genug Zeit einplanen!


Reedereien

Wie schon angedeutet gibt es zwischen den Reedereien was Barrierefreiheit angeht Unterschiede. Soweit ich das herauslesen konnte scheint Royal Carribean ganz gut zu sein. Auch bezüglich der Ausflüge. Vor der Abfahrt sollte man das unbedingt abstecken: wie ist das mit den Bussen, was kosten die Ausflüge, Hilfe beim Ausflug, Ausstattung und Größe der Zimmer, gibt es (wenn gewünscht) Doppelbetten in den barrierefreien Zimmern?


Am Golden Beach in Malta gab es einen dieser Wasserrollis...

Tipps

  • Beim Buchen unbedingt an Getränkepakete denken.
  • Auf Taschendiebe achten, vor allem bei den Ausflügen.
  • Prüfen ob man am reservierten Tisch mit dem Rolli rein kommt
  • Bei der Buchung angeben, welche Anforderungen man mitbringt

03.04.2017

(Kroatien 2011) - Plitvicer Seen


Ein beliebtes Ausflugsziel in Kroatien sind die Plitvicer Seen. Wenn man nicht gut zu Fuß ist, kann man sich das allerdings sparen! Die Holzwege sind sehr uneben und haben große Spalte zwischen den Spalten. Weit kommt man auf diesem Weg ohnehin nicht. Da man oberhalb der Seen ankommt muss man zunächst auf dem Rundwanderweg über 270 Stufen runter. Dort geht es dann weiter über unebene Holzwege. Der Weg endet spätestens an der nächsten Stufe, oder der übernächsten, oder überübernächsten... Rollitoiletten gab es keine, aber wieder mal viel Wald...



Insgesamt gibt es 3 Zugänge zu den Seen. Nur am Haupteingang war das Personal in der Lage uns eine Freikarte für die Begleitperson auszustellen. Also sind wir mit dem Auto zu diesem Eingang gefahren und haben unser Anliegen erneut vorgetragen... Das hatte auch irgendwann geklappt und wir kamen rein.



Im Gelände fährt ein Bus als Verbindung zwischen den Seen. Der Zugang ist aber selbst für schmale Rollstühle zu eng. In den Bus führen 3 oder 4 Stufen hinauf zu den Sitzplätzen. Am hinteren Eingang gibt es zwar eine breite Tür, aber in der Mitte der Treppe ein Geländer. Mit dem Rolli kommt man da nicht durch. Nach langem Erklären und Dem-Personal-umständlich-und-mehrfach-begreiflich-machen wurden wir dann mit einem PKW zu den oberen Seen gebracht. Es war aber auch kein PKW mit Rollstuhlrampe oder ähnlichem. Umsetzen muss man sich schon selbst.




Insgesamt war der Ausflug für mich sehr ernüchternd. Wenn man nicht laufen kann, kann man sich den Besuch sparen!

02.04.2017

(Kroatien 2011) - Krka Nationalpark

Ein absolutes Highlight war der Besuch des Krka Nationalpark.




Anreise / Parken

Als Rollifahrer sollte man sich bei der Anreise nicht gleich bei den ersten Parkplätzen "abfangen" lassen um von dort aus mit dem Boot weiter zu fahren. Das ist mit dem Rolli sicherlich zu eng. Wir sind mit dem Auto über die A1 gefahren, Abfahrt Bicine raus, weiter über Skradine nach Lozovac. In Lozovac gibt es auf dem Berg einen großen Parkplatz mit Sammelpunkt für die Weiterfahrt mit dem Bus.




Nach Vorlage des Schwerbehindertenausweises durften wir die Straße nach unten fahren bis zum unteren Parkplatz. Der Parkplatz befindet sich an folgender Position:

Breite: 43°48'6.31"N
Länge:  15°57'57.23"E


Gehwege

Die Gehwege sind in Krka sehr brauchbar. Durch den Nationalpark führen holzbeplankte Hochwege die sich gut fahren lassen. Die Balken sind eng aneinander gelegt und glatt. Im Gegensatz zu den Plitvicer Seen...





Direkt am Parkplatz gelangt man auf den ersten Gehweg. Dem kann man eine ganze Weile folgen und sich den Nationalpark mit seinen Kaskadenartigen Seen und Wasserfällen anschauen. Am Ende dieses Weges geht es dann etwa 80 Stufen bergab. Ohne Hilfe nichts zu machen. Unten angekommen steht man auf der Ebene, wo der große Krka Wasserfall ankommt. Dort gibt es dann auch eine Rollstuhltoilette (am Ende einer Schotterpiste), Souvenirläden und Imbissbuden.



Der Weg nach oben führt dann entweder zurück über die Treppe und den hölzernen Gehweg oder man macht die Runde zu Ende und geht über die ebenerdig befahrbare Brücke auf die andere Flussseite und von dort Bergauf. Grundsätzlich ist dort eine Straße zu finden. Straßen haben bekanntlich keine Stufen, von daher stehen die Chancen mit dem Rolli nicht schlecht. Allerdings waren damals die Pflaster sehr, sehr kantig sodass man auch dafür Hilfe brauchte - mal abgesehen von der Steigung. Da der Weg damit ebenfalls beschwerlich war haben wir teilweise dann trotzdem die Treppe nach oben genommen.




Baden unter dem Wasserfall

Ins Wasser

Unter dem großen Wasserfall (nicht in den kleinen Seen) darf gebadet werden. Das haben wir natürlich auch mitgenommen und uns an der Wiese einen Einstieg gesucht. Da es keinen Lift ins Wasser gibt war zunächst umsetzen auf den Boden angesagt. Dann fand sich noch eine kleine Ausbuchtung am Rand, an dem ich mich gut zu Wasser lassen konnte. Heraus ging ebenso gut: rechts und links an der Erde aufstützen und hochziehen...


Ein Teil des Badeplatzes

Schwimmen

Bis vor zum Wasserfall mussten wir logischerweise schwimmen. Unter der Fußgängerbrücke ist die Strömung teils sehr stark. Da mussten wir uns dann entsprechend flache Stellen suchen um uns an den Steinen mit den Hönden über diese flache Stelle ziehen zu können. Das Wasser ist dort klar, süß, mit Fischen bevölkert und bietet eine herrliche Unterwasserlandschaft.