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31.03.2017

(Kroatien 2011) - Ugljan

Ein nettes Ausflugsziel bietet die Insel Ugljan, welche von Zadar aus mit der Fähre erreicht werden kann. Vier Personen mit einem PKW fahren mit der Fähre für ca. 25€ auf die Insel.



Die Insel ist stark bewachsen, bietet aber trotzdem schöne Strände.





Wir waren am Kloster baden. Dort gibt es noch Reste der alten Klostermauern im Wasser. Ehrlicherweise muss man sagen, dass diese rundgeschliffenen Steine kaum von natürlichen Felsen zu unterscheiden sind.




Wir haben es uns hinter einem Mauerrest gemütlich gemacht. Strand war steinig, Toiletten nichts und der Zugang zum Wasser nur mit Hilfe möglich... Dafür hatte man seine Ruhe.




Auch hier empfehlen sich wieder Badeschuhe, vor allem wegen der Seeigel. Die Steine waren allerdings nicht so spitz und schroff wie auf Vir. Beim schwimmen sollte man aufpassen. Als wir da waren gab es starke Strömung welche wir nur mit emsigen Schwimmen bewältigen konnten. Da ist etwas Vorsicht geboten.




30.03.2017

(Kroatien 2011) - Vir, Nin, Allgemeines

Vir


Die Strände der Insel

Auf der Insel gibt es zahlreiche Strände und kleine Badebuchten, welche sich entweder zu Fuß oder mit dem Auto erreichen lassen. Zu Fuß bzw. mit dem Rollstuhl ist dabei teilweise sehr beschwerlich. Die Insel besteht aus karstigem Fels. Die Strände und viele Zufahrten sind dementsprechend schlecht mit dem Rolli befahrbar. Oft gibt es Wege mit sehr grobem Schotter. Da kommt man ohne Hilfe nicht weiter. Auch fehlt es an Wasserrollstühlen, da die Badebuchten keine überwachten und von irgendwem verwalteten Strände sind. Baden ist auf Vir sehr ursprünglich, ruhig und rustikal. Es gibt auch öffentliche Strände in Vir. Die sind auch besser besucht und weniger idyllisch als der Rest der Insel. Mit Toiletten und Möglichkeiten für Rollstuhlfahrer sah es dort aber ebenfalls schlecht aus.






Mit den Toiletten sieht es dort ebenfalls schlecht aus. Für jeden. Es finden sich aber zahlreiche Büsche und Mauern...

Die Zufahrt ins Wasser klappt ebenfalls nur mit Hilfe. Meistens gibt es im Wasser nach den ersten Metern dann schon etwas Sand.

Parkplätze im eigentlichen Sinne gibt es ebenfalls nicht. Man stellt sein Auto halt irgendwo am Rand ab, zwischen Büschen und Bäumen.




Badeschuhe sind dringendst zu empfehlen. Nicht nur wegen der Seeigel. Die Steine sind oft scharfkantig und spitz. Ohne kleinere Kratzer kommt man ohnehin kaum aus dem Wasser. Die Füße sollten dringendst geschützt werden. Nicht nur bei Personen mit Einschränkungen.




Ortschaft

Der Ort Vir befindet sich nach der Brücke linker Hand auf der Insel. Man fährt quasi zwangsläufig durch, wenn man auf der Insel irgendwo hin will. Es gibt eine Post, Souvenirläden, Eisdielen und Hotels mit Restaurant. Größere Hotels und Restaurants sind mit dem Rolli manchmal befahrbar und haben eine Rampe. Toiletten und genaueres haben wir da allerdings nicht erkundet.

Der Leuchtturm auf Vir ist eine kleine Sehenswürdigkeit. Er liegt malerisch an der Küste. Nicht weit davon muss es auch ein paar Amphoren im Wasser geben. Die zu Bergen ist natürlich illegal, sie gehören der Regierung! Mit dem Rolli aber nicht erreichbar. Man kann nur mit dem Taxiboot (wenn man rein kommt) mal vorbeifahren.





Nin

Nin ist eine kleine Ortschaft auf einer Halbinsel unweit von Zadar. Der Ort lohnt für einen Nachmittagsausflug. Da er nicht besonders groß ist, hat man schnell "alles" gesehen. Abgesehen von schönen kleinen Gassen gibt es einige Souvenirläden und gute Restaurants. Teilweise kommt man in die Läden mit dem Rolli rein, teilweise nicht.



Wir waren in einem Fischrestaurant auf der Halbinsel essen. Dort habe ich hilfe gebraucht und die Toiletten waren ebenfalls nicht gut zugänglich. Dass muss man abpassen. Mittlerweile ist das Restaurant nicht mehr bei GoogleMaps verzeichnet. Ich weiß also nicht ob es das noch gibt.


Da die kleinste Kathedrale der Welt etwas unterhalb des Gehweges,
liegt kommt man ohne Hilfe nicht rein..
Paklenika von Nin aus gesehen.

Allgemeines

Lebensmittelversorgung

In Vir gibt es einen Supermarkt vorn im Ort. Die Preise waren etwa wie in Deutschland, Fleisch etwas teurer. Bier ist prima, am besten die einheimischen Sorten kosten! Ebenso natürlich Dalmatinischen Schinken, Käse und Wein.

Unbedingt zu empfehlen sind die kleinen Bäckereien (Pekaria), die es in so ziemlich jedem Ort gibt. Da gibt es leckeres Porec. Blätterteig gefüllt mit Hackfleisch oder Schafskäse. Sehr lecker! Auch die anderen Backwaren sind nicht zu verachten :-)

Sport

In Vir gab es einen JetSki-Verleih. Der Anbieter war sehr freundlich und hat mich auf den JetSki rauf getragen. Die halbe Stunde kostete uns 50€, da wir gleich 2 JetSki gemietet hatten.

In Nin war Wakeboarding ziemlich angesagt. Eventuell gab es dort auch einen Verleih auf der der Halbinsel vorgelagerten Landzunge.


Tipps

In Kroatien lohnt es sich, mal von der Autobahn runter zu fahren und die Landstraße zu nehmen. Auf dem Heimweg von den Plitvicer Seen sind wir einfach mal entgegen der Naviempfehlung links abgebogen und irgendwo durch die Pampa gefahren. Dort haben wir diesen grandiosen Ausblick entdeckt:




29.03.2017

(Kroatien 2011) - Das Haus

2011 besuchten wir zum ersten Mal Kroatien. Damals hatte es uns auf die Insel Vir verschlagen. Sie liegt etwa 30km nördlich von Kroatien und ist über eine mautfreie Brücke erreichbar.


Adresse


Übernachtet haben wir bei Stefanija Sostar:


Apartmani Sostar

Pedinka VI
23234 Vir
Kroatien


Das Haus

Das Haus bietet 2 Wohnungen für jeweils 4 Personen. Die Wohnung im Erdgeschoss ist behindertengerecht eingerichtet. Die andere Wohnung liegt im Obergeschoss und ist über eine Außentreppe erreichbar.

Im Erdgeschoss kommt man mit dem Rolli gut zurecht. Wobei sicherlich für E-Rollis der Platz nicht reicht, manche Kurven sind doch recht eng. Die Türen sind mit ca. 80cm breit genug und im Bad ist ebenfalls ausreichend Platz.


Stefanija war eine sehr freundliche Gastgeberin, spricht fließend deutsch und ist um ihre Gäste sehr bemüht. Daher ist sie auch ständig dabei, die Gegebenheiten im Haus zu verbessern. Als wir dort waren, gab es an der Toilette noch keine Griffe. An der Dusche war einer vorhanden und als Duschsitz musste ein Gartenstuhl her halten. Das kann aber mittlerweile schon ganz anders aussehen.


Es gab ein Doppelbett und eine Schlafcouch für 2 Personen. Letztere war in der Wohnküche untergebracht. Außerdem stand uns eine großzügige Terrasse mit Sitzgruppe, der Grill am Haus sowie das Kräuterbeet zur Verfügung. Einen Geschirrspüler gab es nicht, aber abwaschen ist auch nur halb so wild.


Parkplätze gab es direkt vor dem Haus. Diese waren mit einer Plane abgedeckt, sodass die Autos wenigstens schattig standen.


Stefanija hatte auch allerlei Tipps rund um Vir und Umgebung parat.



Bilder

Bilder fehlen vom Haus, da es nicht erlaubt ist diese von fremden Grundstücken und Gebäuden zu veröffentlichen. Als wir gebucht hatten, waren allerdings Bilder von der Wohnung auf den Seiten verschiedener Reiseverantstalter zu finden.

28.03.2017

(Teneriffa 2012) - Loro Parque

Loro Park

Der Loro Parque ist eines der MustHaves in Teneriffa (gefühlt). Er ist mit dem Rolli komplett zugänglich, es gibt Rolliklos und die Shows bieten in den vorderen, ebenerdigen Reihen auch genug trockene Plätze für Rollstühle und deren Begleitpersonen. Parkplätze gibt es vor dem Eingang und es ist alles gut ausgeschildert.

Shows


Das die Sitzplätze trockene sind, ist deswegen wichtig, weil es in manchen Shows auch die Splash-Plätze gibt. Die, wo man so richtig nass wird - in der Spritzzone eben. Die Rolliplätze sind bewusst außerhalb dieser Zone. Ist auch gut so :-)

Wege


Die Wege sind allesamt glatt und nicht zu steil und es gibt eigentlich nichts, was man nicht sehen kann. Klar, für manches ist man halt "zu klein", aber das hält sich in Grenzen.

Neben Papageien (den Loros) gibt es noch allerlei anderes Getier zu besichtigen: Schildkröten, Delphine, Löwen, Gorillas und verschiedene Echsen. Außerdem eine Ausstellung über Papageien aus Porzellan.

Anfahrt


Die Anfahrt dauert nicht zu lange. Mit dem Auto 1,5h über die Autobahn und man kann auf der westlichen, grüneren Seite Teneriffas einen schönen Tag verbringen. Wir haben den Heimweg über die Landstraße gewählt. Also über den westlichen Teil Teneriffas. Ist landschaftlich schöner.

Bilder

Da die rechtliche Situation undurchsichtig ist, habe ich auf die Veröffentlichung von Bildern verzichtet. Die gibt es ohnehin zuhauf im Netz.

27.03.2017

(Teneriffa 2012) - Strand, Umgebung, Allgemeines

Strand

In Los Christianos gibt es einen barrierefreien Strand. Dieser ist von dem Gehweg am Strand aus mit einer Rampe erreichbar. Dann gibt es ein Toilettenhäuschen mit 2 behindertengerechten Toiletten. Je eine für Männer und eine für Frauen. Eine von beiden war konnte mit dem Euroschlüssel geöffnet werden.





Zum Strand hin gab es dann einen mit Holz ausgelegten Weg. Dort gibt es Sonnenschirme ohne Liege, diese Plätze sind kostenlos. Die Plätze mit Strandliegen kosteten ein paar Euro.




Weiterhin gab es 3 Bademeister und 2 Strandrollis. Als ich ins Wasser wollte bin ich einfach zu den Bademeistern vor gefahren. Sie brachten mir dann einen der Strandrollis - reinsetzen und ab ins Wasser. Als ich wieder raus wollte reichte ein kurzes Handzeichen. Ich wurde auch gleich gesehen. Also sehr aufmerksam.


Bars, Restaurants und Co.

Entlang der Meile gibt es viele Souvenirläden, Bars, Restaurants und Geschäfte. Nicht alle sind mit dem Rolli gut erreichbar. Einige haben viele Stufen vor der Tür, andere sind ebenerdig befahrbar. Mit Toiletten sah es meißtens schlecht aus. Das muss man dann etwas abpassen.



Allgemein

Generell waren die Orte gut befahrbar. Auf öffentlichen Gehwegen gab es neben einigen Stufen auch immer eine Rampe. Abgesenkte Bordsteine gibt es überall und auch Rolliparkplätze am Anfang und Ende jedes Parkplatzes entlang einer Straße. Und Parkplätze gab es viele.




Insgesamt machte Teneriffa auf mich einen sehr integrativen Eindruck.


Santa Cruz und Ausflugsziele


An einem Tag haben wir eine Ausfahrt nach Santa Cruz gemacht. Es ist die Hauptstadt von Teneriffa und in etwa einer Autostunde vom Süden Teneriffas aus zu erreichen. Ich fand die Stadt nicht besonders sehenswert - wir waren halt mal da. Nicht weit weg, etwas nördlich, gibt es einen schönen Sandstrand und ein paar nette kleine Orte zum Erkunden.




Dahingehend lohnt sich auch der ganz nördliche Zipfel von Teneriffa sowie ein Abstecher ins Richtung Los Gigantes. Dort gibt es kleine verschlafene Orte die echt Sehenswert sind. Eine Inselumrundung ist ebenfalls an einem Tag mit dem Auto drin und macht viel Spaß.





(Teneriffa 2012) - Teide

Der Teide ist der höchste Berg Spaniens und damit auf jeden Fall mal einen Besuch wert. Zumal man quasi von 0 auf 3.718m Höhe kann. Theoretisch. So einfach ist das leider nicht. Mit dem Rolli gehts "nur" auf etwa 3.555m. Der Rest muss zu Fuß bestiegen werden und bedarf einer vorherigen Genehmigung. Um sich der Höhe langsamer anzupassen wird ohnehin empfohlen, von der Talstation aus zu Fuß den Gipfel zu erstürmen. Es muss da wohl auch schon einige Unfälle gegeben haben.




Bergbahn Teleférico del Teide

Mit dem Auto fährt man in den Teide-Nationalpark. Dort gelangt man an die Talstation der Bergbahn Teleférico del Teide. Parkplätze gibt es reichlich und kostenlos. Dann führt eine Rampe in das Hauptgebäude. Drinnen sind einige Stufen um zur Gondel selbst zu gelangen. Da gab es 2 hilfsbereite Sicherheitsleute, die mich sofort raufgebracht haben. Ebenso auf dem Berg. Die hätten mich auch immer wieder rauf und runter getragen...





Die Karte kostet aktuell laut Bergbahnseite 27€ für Touristen. Der Rollifahrer fuhr gratis - da geht es schon.

Auf dem Berg war es mit 4°C an sich recht kühl. Aber durch die Sonne konnte man es mit einer normalen Sommerjacke gut aushalten. Bei dieser Höhe darf man aber die UV Strahlung nicht unterschätzen, also Sonnencreme nicht vergessen!


Auf dem Gipfel

Nach ein paar Minuten Bahnfahrt steht man dann 3,5km über dem Meer und kann die Welt bestaunen. Die Aussicht bei Nacht und der Sternenhimmel sollen grandios sein... 2 Helfer haben mich die Stufen bis runter zum Rundweg gebracht. Da in ihrer Mobilität eingeschränkte Personen dort nicht wirklich weit kommen war die Bergfahrt auch gratis. Für alle anderen gibt es ein bisschen extra Aussicht, wenn man dem Rundweg folgt. Wer angemeldet ist kann rauf aufs Dach der Welt...






26.03.2017

(Teneriffa 2012) - Tauchen

Basis Aqua-Marina Dive Centre

Direkt am Strand gibt es das Aqua-Marina Dive Centre. Die Tauchschule ist auch im Hotel Mar y sol regelmäßig zum Schnuppertauchen im Pool zu Gast. Wir haben die Gelegenheit genutzt und unseren ersten Freiwassertauchgang ausprobiert.




Für Schnuppertaucher ohne Einschränkung stand ein professioneller Buddy zur Seite, für Taucher mit Einschränkung 2. Einer zum Tarrieren, einer zur Kontrolle. Die Tauchgänge waren prima. Es gab Hilfe beim Anziehen und eine Toilette in den Räumlichkeiten, welche mit dem Rolli befahrbar war.




Für die Strecke über den Strand hatte die Tauchschule einen extra Rolli gebaut. 2 Helfer haben mich dann ins Wasser gebracht und bei den Bootstouren aufs Boot gezogen.

Tauchgänge

Der erste Schnuppertauchgang fand direkt am Strand statt und ging bis auf 6m, die beiden anderen (9m und 12m) mit dem Boot. Letzterer führte uns zum Wrack "El Condesito" vor Teneriffa. Der Anblick ist überwältigend: Zwischen Lavawänden rechts und links (sehen aus wie Wände aus Orgelpfeifen) liegt das von Stürmen zertrümmerte Wrack.





Die Tauchgänge kosteten zwischen 90€ und 120€ für 2 Personen mit Leihausrüstung. Beim 3. Tauchgang wurde ich dann auch endlich etwas "von der Leine" gelassen: Ich durfte selbstständig etwas schwimmen und mich ohne an der Flasche festgehalten zu werden bewegen.




Tauchausbildung nach PADI ist ebenfalls möglich. Kostete damals glaube ich 450€. Weitere geführte Bootstouren sind ebenfalls möglich. Vor dem Tauchgang gab es eine ausführliche Einweisung, was mir sehr gut gefallen hat und auf Deutsch abgehalten wurde. Allgemein gab es ein paar deutschsprachige Guides, der Rest unterhielt sich auf englisch.

25.03.2017

(Teneriffa 2012) - Hotel Mar y Sol

Hotel Mar y sol ("Meer und Sonne")

Übernachtet haben wir im Hotel Mar y sol. Das Hotel ist komplett auf Gäste mit Einschränkungen eingestellt und bietet eine Reihe von Möglichkeiten (ohne Garantie auf Vollständigkeit):
  • es ist ebenerdig erreichbar
  • hat einen Lift mit dem man alle Etagen erreichen kann
  • es gibt eine Rampe zur Poolebene wo auch der Speisesaal liegt
  • 2 Pools welche mit Lift erreichbar sind
  • einen hilfsbereiten Bademeister
  • jeden Abend Animationsprogramm (z.B. Spanischkurs oder verschiedene Vorführungen mit Papageien)
  • eine Sporthalle mit Animationsprogramm, der Möglichkeit zum Golfen, Schnuppertauchen und anderen Sportarten
  • jeden Abend thematisch abwechslungsreiche Küche
  • verschiedene Wellnessprogramme
Das Hotel bietet 3 verschiedene Zimmerkategorien in unterschiedlichen Größen und Preiskategorien an. Leider sind diese etwas Hellhörig sodass man den Nachbar früh schon mal schnarchen hört... oder tagsüber... oder nachts... und die Putzfrau beim Saugen nebenan. Oder wenn der Kollege drüben mit dem E-Rolli wieder mal am Tisch aneckt und dieser auf dem Boden knarrt.

Der Service war trotzdem spitze. Es gab eine deutschsprachige Gstebetreuung welche uns regelmäßig gefragt hat ob es uns gut geht und wir etwas benötigen. So hat sie zum Beispiel direkt am ersten Abend gefragt, welche Variante ich beim Duschen bevorzuge: Sitz oder Duschrolli. Auch ein späterer Wechsel war kein Problem und der Sitz/Rolli prompt da.

Bad

Das Bad ist ausgestattet gewesen mit allem, was man sich als Rollifahrer wünschen kann: Genügend Griffe, wahlweise wie gesagt Duschrolli oder Sitz (die Auswahl wird einem übrigens bebildert vorgelegt), auch dort genug Griffe, reichlich Platz im Bad und einem kippbaren Spiegel. Das Klo ist leider bodenstehend, man kann also nicht so gut heranfahren...

Pool

An den Pools gibt es jeweils einen Lift mit dem man zu Wasser gelassen werden kann. Die Lifte sind einfach zu bedienen, sodass eine Begleitperson dies ohne weiteres übernehmen kann. Oder man fragt den hilfsbereiten Bademeister. Der holt einen auch wieder raus.

Außerdem gibt es reichlich Liegen zum Sonnen. Diese sind auch etwas erhöht, sodass man vom Rolli aus gut rüber kann.

Sonstiges

Das Essen war hervorragend und abwechslungsreich. Frühstücksbuffet gab es bis um elf. Abendessen ab 18 Uhr. Wir hatten "nur" Halbpension, was vollkommen ausreichend war. Spät frühstücken, den Tag über etwas unternehmen und abends um 18 Uhr die internationale Küche genießen.

Aufgrund der hervorragenden Eignung für Rollifahrer ist das Hotel von eben diesen entsprechend gut besucht. Es gibt sogar die Möglichkeit verschiedene Therapien in Anspruch zu nehmen.

Vor der Ankunft hatte ich dem Hotel eine Mail geschrieben und gebeten, unser Zimmer aufgrund unserer Hochzeitsreise etwas zu dekorieren. Die Hotelleitung nahm dies zum Anlass uns ein wesentlich größeres Zimmer zur Verfügung zu stellen. Dafür sind wir sehr dankbar und haben es sehr genossen!

Bilder

Bilder gibt es nur auf der Webseite des Hotels selbst, aus rechtlichen Gründen.

24.03.2017

(Teneriffa 2012) - JetSki

In Teneriffa haben wir uns auch eine Tour mit dem JetSki gegönnt. Leider existieren davon kaum Fotos, da der Kameraakku zu schnell leer war.


Anbieter

Es gibt einige Anbieter, welche einem am Strand die verschiedensten Aktivitäten verkaufen wollen. So sind wir an einen netten, braungebrannten Herren geraten der uns erfolgreich beschwatzt hat. Die Tour wurde angeboten als 2,5h JetSki fahren, mit Pause zum Schnorcheln, Transfer nach los Gigantes und einem kleinen Getränk während der Bade- und Schnorchelpause. Der ganze Spaß hat uns nach etwas verhandeln dann noch 120€ gekostet.

Dann wurde ein Termin vereinbart und wir wurden vom Hotel abgeholt. So richtig wohl war uns dabei anfänglich nicht. Hätte ja sein können, dass uns inzwischen jemand das Zimmer ausräumt. Aber das ist zum Glück nicht passiert. Nach einer relativ langen Fahrt kamen wir dann am Hafen an.


Rundfahrt

Wir bekamen eine ausführliche Anweisung wie wir uns zu verhalten haben und wie der JetSki so grundlegend funktioniert. Es fuhren außer dem Guide noch 8 Personen mit insgesamt 4 JetSki mit. Wir durften direkt hinter dem Guide fahren, weil wir schon JetSki Erfahrung hatten (2011 in Kroatien). Das war auch gut so, denn wir hatten viel vor: bis zum Südwestlichsten Zipfel Teneriffas sollte es gehen. Da der Zeitplan relativ straff gesteckt war hieß es also Gas geben. Die anderen Teilnehmer taten genau das am Anfang nicht und waren noch etwas vorsichtig. Bei ca. 1m hohen Wellen auch nicht ganz verkehrt. Schließlich birgt JetSkifahren auch eine gewisse Verletzungsgefahr. Zum Beispiel dann wenn man mal in den Lenker beißt weil die Welle einem das Gerät ins Gesicht haut...



Jedenfalls gab es viele Höhlen zu sehen und herrlich klares Wasser in der Badepause. Es wurden Fotos von uns während der Fahrt gemacht. Diese konnten wir dann für 30€ nach der Tour kaufen. War uns aber zu teuer.


JetSki ohne Beinfunktion

Fahren selbst

JetSki fahren ohne Beinfunktion ist nicht ganz ohne. Zunächst brauche ich unbedingt jemanden als Sozius der mich zusätzlich fixiert. Dann muss ich am Steuer sitzen um mich am Lenker gut festhalten zu können und bei Wellen, wenn man mal springt, auch wieder vor zu rutschen und seine Haltung zu korrigieren.



Als Sozius

Beim JetSki "hinten drauf" haben wir auch probiert - es war grausig. Ich bin trotz festhalten fast runter gerutscht. Wir konnten nur sehr langsam fahren und alle 50m anhalten, damit ich mich wieder gerade hinsetzen und auf der Sitzbank vor ziehen konnte. War nicht so toll.


Von Land auf den JetSki

Beim Start konnte ich mit dem Rolli neben den JetSki fahren (er war auf einer Art Plattform aus Kunststoff geparkt) und mich dann mit Hilfe des Guides umsetzen. Das war ok, danach wurde ich samt JetSki ins Wasser geschoben.



Am Ende der Tour sind wir auf die Plattform zurück gefahren und ich konnte mich wieder umsetzen. Das ist die beste Variante.


Vom Wasser auf den JetSki

Bei der Badepause bin ich natürlich abgestiegen. Das herrlich klare Wasser wollte ich mir nicht entgehen lassen.. Der Weg zurück auf den JetSki war nicht einfach. Auf due Fußteile konnte ich mich nicht setzen und hochziehen, weil der Sitz im Weg war. Von hinten ging es auch schlecht, der Sitz ist recht hoch. Irgendwie habe ich es dann doch geschafft, beide beine (oder doch erstmal bloß eins?) auf die Fußteile zu bringen und mich von hinten auf den JetSki wieder drauf zu setzen. War ein ziemlicher Kraftakt...

23.03.2017

(Teneriffa 2012) - Flughäfen Berlin Tegel und Teneriffa Süd

Berlin Tegel

2012 waren wir in Teneriffa zur Hochzeitsreise. Abgeflogen sind wir in Berlin Tegel. Der Flughafen ist mit dem Rolli gut zugänglich. Auch Toiletten sind vorhanden, da gab es keine Probleme. Für das Gepäck hatten wir zum Glück Gehilfen - mein Schwager mit seiner Frau haben uns am Flughafen begleitet. Das war ja alles noch recht neu für uns! Toiletten und Zugang vom Parkhaus aus war kein Problem. Es gab auch Gepäckwagen aber die machen sich mit Rolli nicht so gut. Also lieber Hilfe besorgen.





Gepäck

Zugelassen waren 20kg Gepäck bei Air Berlin. Ein zweites Gepäckstück hätte wohl 50€ oder so gekostet. Für einen Rollifahrer mit einer Menge Pflegehilfsmittel nicht so einfach. Es hieß also, alles in eine große Tasche packen. 1/3 ging für Kleidung und Kleinkram drauf, der Rest halt, was der Rollifahrer im Urlaub so braucht. Wir haben auch unsere Sachen auf beide Koffer verteilt. Das passte dann schon. Mit dem Gepäck gab es keine Probleme, das wurde anstandslos durch die Sicherheitskontrolle gewunken. Wenn das nicht reicht kann man bei manchen Airlines auch Übergepäck beantragen - für Schwerbehinderte teilweise sogar ohne Aufpreis. Da also lieber nachfragen oder das Gepäck mit der Post vorausschicken.




Insgesamt macht es sich gut auf Flügen ein paar Katheter und was man sonst noch dringend benötigt im Handgepäck zu haben. Ebenso Tabletten. Wenigstens für die ersten Tage, falls das Gepäck verloren geht und man so über die Runden kommen muss bis das Nötigste wiederbeschafft ist.


Zugang zum Flugzeug


Der Zugang zum Flieger in Berlin fand über das Rollfeld statt. Wir sind also raus, ich durfte mich in einen besonders schmalen Rolli setzen, welcher durch die Flugzeuggänge passte und dann wurde ich rauf getragen. Mein Rolli ging als Gepäck gekennzeichnet zu den Koffern. Wir hatten im Flieger eine Reihe mit 3 Plätzen für uns allein - 2. Reihe. In der 1. Reihe wäre die Beinfreiheit besser gewesen. Wie auch immer.


Flug

Auf den 5 Stunden bis Teneriffa hält man es natürlich nicht ohne Kissen aus. Da in der Kabine ein geringerer Luftdruck herrscht muss man unbedingt bei luftgefüllten Kissen beachten, dass sich die Luft im Kissen ausdehnt und das Kissen dadurch knochenhart wird. Also: Luft ablassen und natürlich bei der Landung wieder aufblasen sodass man nicht zu hart sitzt (gleiches gilt übrigens auch für hohe Berge...)!




Ansonsten war der Flug toll, schönes Wetter und schöne Sicht. Es gab ein Sandwich zwischendurch und etwas zum Naschen. Und Getränke.


Teneriffa


In Teneriffa haben wir das Flugzeug über die Fluggastbrücke verlassen. Wir durften glaube ich sogar zuerst raus. Dort bekam ich auch gleich meinen Rolli wieder (zum Glück) und es wurde uns ein Flughafenmitarbeiter zur Seite gestellt! Er hat mich geschoben, uns zum Mietwagenstand gebracht und uns dort unterstützt bis wir im Auto saßen.



Mietwagen

Als Mietwagen hatten wir einen Seat Ibiza Kombi. Der Kofferraum war für 2 Leute mit Gepäck und Rolli ausreichend groß. Haben für die 14 Tage glaube ich etwa 300€ bezahlt, was recht günstig ist. Nur Handgas hatte er keins. Also musste meine Frau fahren.